Herdenschutzhund
Eine alte, robuste Hunderasse . Im 15. Jhd. zur Wolfs- und Bärenjagd eingesetzt.
Größe: Bis knapp 80 cm, bis ca 60 kg
Körperbau: Sportlich, durch ihr Fell wirken sie massiger als sie sind.
Lebenserwartung: 12-14 Jahre
Fell: Sehr viel Unterwolle, Fell ist nur 9 cm lang. Beim Fellwechsel filzt das alte Haar ein und verbindet sich mit der nachwachsenden Unterwolle. So entsteht die typische Zottenfrisur aus daumendicken Zotten mit viel Wollfett, die mit Hand modelliert werden und dann von alleine weiterfilzen. Die heute als typisch angesehene Schnürenfrisur, erfordert viel Pflege und behindert die Hunde im Alltag. Bei ausgewachsenen Hunden mit 20-30 cm langen Schnüren wiegt das Fell allein manchmal 15-20 kg. Nasse Dreadlocks brauchen tagelang zum Trocknen, Filzplatten sind schlecht belüftet und verringern die Hitzetoleranz->ein Nährboden für Flo&Co. Das leicht filzende Haar sorgt dafür, dass am Fang, im Gehörgang und zwischen den Ballen regelmäßig freigeschnitten werden muss.
Pflege: Natürlich kann man die Zotten auch abschneiden. Das Fell wächst dann langsam wieder zu Schnüren nach. Dies dauert je nach Fellwachstum des jeweiligen Hundes auch mehrere Jahre. Wenn man sie 2x im Jahr scheren lässt, ist der Hund geruchsneutral und man hat keine Fellpflege zu tun. Im Gegenteil: Sie haaren nicht und sind hypoallergen.
Farbe: Weiß bis elfenbeinfarben.
Eigenschaften:
Besonnen und ausgeglichen, geringes Energieniveau. Spätentwickler der viel positiven Menschenkontakt braucht. Seinen Menschen ist er sehr zugetan. Der Komondor wurde dafür gezüchtet auch ohne menschliche Anleitung unabhängig zu agieren und sein Revier und seine Schützlinge zu verteidigen. Er trachtet nicht danach den Menschen zu gefallen, hält wenig von Training und Kunststücken. Sie brauchen daher vorausschauendes Management und eine konsequente Erziehung von erfahrenen Menschen, da ja wenig Körpersprache oder Mimik zu erkennen ist.
Anspruch Hund: Für Besitzer mit viel Erfahrung
Aktive Spaziergänge: – 1 h Bewegung pro Tag.
Haus mit Hof oder Garten gilt als ideal. Fühlt sich am Wohlsten, wenn er ein Grundstück zum Bewachen hat. Ist gern im Freien, und möchte sich auch gern mal zurückziehen. Fühlt sich weder in einer engen Stadtwohnung noch in einem hektischen Haushalt wohl. Vor allem nachts möchte der Komondor manchmal nochmal an den Grenzen seines Reichs patrouillieren gehen.